Unsere Geschichte

Foto: Karl Kramb
Karl Kramb

"Am Anfang stand eine große Idee..." – so fangen viele Firmen-Historien an. Und dann wird in blumigen Worten berichtet, wie der geniale Einfall eines ebenso genialen Menschen die Geburt eines großen, weltbedeutenden Unternehmens einleitete. Was die EAB Elektro Anlagen Bau anbelangt, so wollen wir Ihnen gern eine weniger bedeutsame Geschichte erzählen. Sie hat allerdings einen Vorteil – sie ist wahr.

Im Sommer 1977 stand der Elektro-Techniker Karl Kramb mit fünf Kollegen plötzlich auf der Straße. Grund: Die Firma, in der er tätig war, war aufgrund erheblicher Management-Fehler in Konkurs gegangen. Und das, obwohl sie als Kontraktor der DOW Deutschland über ein erhebliches Auftragspolster verfügte. Gemeinsam mit der Kauffrau Karin Nickel beschlossen die arbeits-, aber nicht mutlosen Männer in einer regnerischen Juni-Nacht auf der Terrasse von Freunden: Das machen wir selbst – und vor allem besser!

Die Geburtsstunde der EAB.

Foto: Karin Nickel
Karin Nickel

Indes: Die Hoffnung, die DOW-Aufträge des früheren Arbeitgebers übernehmen zu können, erfüllte sich nicht. Die erste Arbeit für die DOW war deshalb branchenfremd: Für 500 DM durfte die EAB den Elbdeich mähen. Und der ist in Bützfleth bekanntlich sehr lang. Ein Unterauftrag einer befreundeten Firma, sowie kleinere Arbeiten für die DOW, hielten die EAB mühsam über Wasser. Am Ende des ersten Firmenjahres erteilte der Chemiegigant den ersten echten Kontraktor-Auftrag – das war der Durchbruch.

Wegen der präzisen Arbeit, der perfekten Qualität und des günstigen Preis-Leistungs-Verhältnisses wurden bald andere Auftraggeber auf die EAB aufmerksam. Die ersten Ausschreibungen bei anderen bedeutenden Unternehmen wurden gewonnen, das Auftragspolster wuchs, die "Zitterpartie" war vorbei. Unternehmen wie die Deutsche Air Liquide, Benke, VAW, IRB und Preussag kamen auf die Kundenliste, die Belegschaft wuchs. An der Flethstraße in Bützfleth wurde ein Firmengelände erworben, bestehende Gebäude umgebaut, ein neues Bürogebäude sowie ein großes Lager errichtet.

Danach setzte die zweite Geschäftsführer-Generation mit Peter Viertmann und Richard Feix auf eine im besten Sinne "konservative" Firmenpolitik: Bewahrung des Bewährten und zugleich Aufbruch in neue, zukunftsweisende Geschäftsfelder, wie z.B. die Netzwerk- und Lichtwellenleiter-Technik. Das angestrebte vorsichtige Wachstum soll sich allein aus der Qualität der Arbeit speisen.

Heute setzt Jörg von Bargen als Geschäftsführer die bewährte Firmenpolitik fort.